KŒNIG | Rojin Sharafi

20:00
AK €10.-
KŒNIG | Rojin Sharafi

Für Mai wurden auch Öffnungsschritte im Kulturbereich versprochen. Wir wissen nicht genau wann, wir wissen nicht genau wie, aber sollte es am 13. Mai irgendwie durchführbar sein, servieren wir euch ENDLICH WIEDER REAL gleich dieses Schmankerl zum Live-Einstand. Wir halten euch auf dem Laufenden!

KŒNIG
Messing als deutsches Nomen für ein Metall das Bestandteil von Schlagzeug-Becken ist. Messingist die billigste Metalllegierung für Cymbals. Dadurch leicht verform- und biegbar.Messing als englisches Verb das einen chaotischen Umgang beschreibt.

Gar nicht chaotisch ist Lukas Königs hier vorliegende, beeindruckende Klangstudie. Derinternational gefragte Drummer konzentrierte sich nur auf ein einziges Becken (Messing-Blech) alsKlangquelle, spielte damit herum (messing) und entdeckte dadurch klanglich neueEntfaltungsmöglichkeiten. Diese Reduktion der Mittel lässt sich laut König auf den Verlust seinesProberaums und zusätzlich akuten Platzmangel zurückzuführen, was auch mit seinem stetigenPendeln zwischen New York und Wien zusammenhängt. Das Lager wurde zum leisen Proberaumumfunktioniert, wo er seine Fingerfertigkeit am Becken, sowie dessen klangliche Eigenheitenmittels Kontakt-Mikrofon und Kopfhörer erforschte und seine Technik dahingehend abgestimmtperfektionierte. Und diese Reduktion der Mittel trug Früchte.

Rojin Sharafi
Rojin Sharafi ist eine Klangkünstlerin und Komponistin, die in den Berichen der elektronischen und akustischen Musik arbeitet. Ihre Musik überschreitet die Grenzen unterschiedlicher Genres und bedient sich reichhaltig aus dem Kosmos von Noise, Folk, Ambient, Metal und zeitgenössischer Musik. Ihr Debutalbum "Urns Waiting To Be Fed" erschien 2019 via Zabte Sote / Opal Tapes und wurde vom Quietus as "das unerwartetste" und eine der "exstatischsten und originellsten Stunden der Musik" bezeichnet. Ihr zweites Album "Zangaar" erschien 2020 und verwebt verschiedene Reaktionen zwischen Literatur und Sound.

Sie arbeitete unter anderem mit unterschiedlichen Ensembles, Künstler:innen und Komponist:innen wie dem Why Not? Collective, Schallfeld Ensemble, Black Page Orchestra, Ensemble Phoenix Basel und dem Ensemble United Berlin zusammen und kreierte Arbeiten für unterschiedliche Produktionen im Bereich Tanz und Film