COUSCOUS & BORIS HAUF

Doors 21:00 | Beginn 21:30
€10.-
COUSCOUS & BORIS HAUF
XENOFOX

COUSCOUS hat mit dem in Berlin, Wien und Chicago aktiven Improvisationsmusiker BORIS HAUF einen Seelenverwandten in Sachen Lärm, Chaos und Harmonie gefunden. „Eisen“ ist die Frucht der bereits beim letzten Album „Trans“ begonnenen Zusammenarbeit. Die unverblümte Art, Versatzstücke verschiedenster Kulturen mit dem eigenen musikalischen Schaffen zu vermengen, wird mit Hauf mehrfach angereichert. Sein druckvolles Baritonsaxophon und eine etwas ausgefranste Melodienseligkeit ergibt mit dem leicht windschiefen Couscous-Klanggebäude eine überraschend zugängliche Mischung.
Hier wird genussvoll und unbedarft mit Genres, exotischen und selbstgebauten Musikinstrumenten experimentiert. Industrielle Klangtexturen werden von polternder Perkussion und einer passivaggressiven Gitarre konterkariert, während sich im Vordergrund ungeniert eine türkische Saz produziert.

Martin Max Offenhuber (Kreisky): Baglama-Saz, Bass-Synthesizer, Ektar, Ghosttubes.
ThomasBinder-Reisinger (Da vid Lipp & die Liebe): Gitarre, Guzli.
Ralph Wakolbinger (Die Buben im Pelz, Aber das Leben lebt, The Maybe Men): Drums / Perkussion.
Andreas Ledl (Hard-Chor): Bass, Klarinette. Boris Hauf (Efzeg, Peeled Eye, Next Delusion, Boris Hauf Sextett u.v.m.): Baritonsax, Piano.

XENOFOX packen schon kräftig zu. Da klirrt es doch auch mal heftig im Porzellanladen der
Musikgeschichte. Es geht aber irgendwie nie ums Kaputtmachen. Die Entwicklung, das
Dazwischen, die heimliche Ruhe im Gewusel der Scherben macht da irgendwas Sonderbares mit
einem. Dahinter steckt eine Schaffenswut, die mit genügend Gelassenheit daherkommt, dass
irgendwann immer wieder alles zu einem mäandernden Ganzen zusammenkommt. Eine utopisch
organische musikalische Wildnis wuchert und greift so respektlos um sich, dass dem gepflegten
europäischen Konzertparkett angst und bange werden könnte um seine gebohnerten Dielen.

Olaf Rupp - electric guitar
Rudi Fischerlehner - drums